Das Projekt


Das Internet of Things für das Handwerk erlebbar und nutzbar machen und so neue digitale und digitalisierte Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle fördern. Darum geht es in dem vom BMBF für drei Jahre geförderten Projekt „IoT Made Simple – Das End-to-End Digitalportal für das Handwerk“, welches im August 2022 gestartet ist.

In den drei Jahren wird ein Digitalportal konzipiert und umgesetzt, welches Handwerksbetriebe für die Nutzung von Internet of Things (IoT) Technologien befähigt. Betriebe sollen geeignete Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle für ihre Gewerke und Dienstleistungen identifizieren können, einen Überblick über dafür notwendige Komponenten erhalten, die Anwendungsfälle im Digitalportal umsetzen und selbst die anfallenden Daten sammeln, verwalten und für Geschäftszwecke nutzen.

In der ersten Phase werden zusammen mit den beteiligten Handwerksbetrieben Anwendungsfälle definiert und damit auch Anforderungen an das Digitalportal erhoben. Aufbauend darauf wird ein Katalog von geeigneter Sensorik erstellt und zeitgleich iterativ das Digitalportal implementiert. In insgesamt sechs Hackathons mit Handwerksbetrieben wird das entwickelte Portal erprobt und auf Grundlage des Feedbacks verbessert.

Anwendungsfälle finden

Passende IoT Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle für Gewerk bzw. Dienstleistungen identifizieren und teilen

Komponenten überblicken

Überblick über benötigte Komponenten, wie Beispielsweise Sensoren erhalten

Im Digitalportal umsetzen

Den identifizierten Anwendungsfall selbst mit Hilfe der Unterstützung des Digitalportals umsetzen

Daten verwerten

Daten mit Hilfe des Portals selber sammeln, verwalten und für die passenden Geschäftsszwecke verwerten.

Projektgeschichte


Bereits Ende 2018 wurden durch Peter Ropertz (Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft), Phil Friedrichsmeier (Wirtschaftsförderung Rhein-Erft), Christoph Krause (Kompetenzzentrum Digitales Handwerk) und André Pomp (Bergische Universität Wuppertal) erste Überlegungen zu einer gezielten Unterstützung der Handwerksbetriebe im Rhein-Erft-Kreis im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung angestellt. Unter reger Beteiligung verschiedenster Handwerksbetriebe aus dem Rhein-Erft-Kreis fand im Februar 2019 die Auftaktveranstaltung der Digitalisierungsoffensive Handwerk Rhein-Erft statt. Dort entstanden Ideen, wie es gelingen kann, durch Digitalisierung von betrieblichen Support-Prozessen mehr Zeit für die eigentlichen handwerklichen Tätigkeiten zu erhalten.

In der Folgeveranstaltung, dem 1. Hackathon Handwerk Rhein-Erft im April 2019, konnten die gesammelten Ideen und Vorschläge dann auch praktisch in Form von Prototypen umgesetzt werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen resultierten insbesondere folgende Fragen: Welche Sensorik kann für welche Anwendungsfälle verwendet werden? Wie können die für die Anwendungsfälle gefundenen Lösungen in die betriebliche Praxis überführt werden? Können Anwendungsfälle gewerke-übergreifend nutzbar gemacht werden? Wie können Mehrwerte für die Endkunden geschaffen werden? Wie behalten die Handwerksbetriebe die Hoheit über die Sensordaten?

Aus dem Kreis der Hackathon-Teilnehmenden wurden im Nachgang erste Überlegungen für ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt angestellt: Entwicklung eines Digitalportals aus dem Handwerk und für das Handwerk. (Sensor-) Daten von handwerklichen Betrieben werden erfasst, auswertet und weiterverarbeitet, und damit die jeweiligen Geschäftsmodelle erweitert bzw. ergänzt. Anfang 2020 wurde im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein geeignetes Förderinstrument für ein solches Vorhaben gefunden. In dem zweistufigen Auswahlprozess wurde das Vorhaben „IoT Made Simple – Das End-to-End Digital Portal des Handwerks (IoT4H)“ positiv begutachtet und konnte zum 01.08.2022 mit Vergabe des Förderbescheides starten.

Web-Links:

https://www.wfg-rhein-erft.de/news/wfg-aktuell/163-alles-sensoren-halt

https://www.wfg-rhein-erft.de/news/wfg-aktuell/115-1-hackathon-handwerk-rhein-erft

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2020/01/2794_bekanntmachung

Publikationen


Folgende Publikationen sind entweder während der Projektlaufzeit entstanden oder als Vorarbeit für das Projekt angefertigt worden:

Pomp, A., Burgdorf, A., Paulus, A., & Meisen, T. (2022). „Towards Unlocking the Potential of the Internet of Things for the Skilled Crafts“ in Proceedings of the 24th International Conference on Enterprise Information Systems , {SCITEPRESS – Science and Technology Publications} 203–210. URL: https://dx.doi.org/10.5220/0011066100003179 

Förderung


Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ (Förderkennzeichen 02K20D050 ff.) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Webseite liegt bei der Autorin/beim Autor.

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