Das Internet der Dinge ermöglicht die Vernetzung und Überwachung von Werkzeugen, Gebäuden, Dächern, Containern, Fahrzeugen, Heizkörpern, Böden, Schlüsseln und Smartphones durch IoT-Sensorik. Diese Sensoren erfassen (kontinuierlich) Daten, die an eine zentrale Stelle übertragen und dort verarbeitet werden. Dort entstehen digitale Abbilder der verbundenen Objekte, die es ermöglichen, relevante Informationen wie den aktuellen Standort oder Umwelteinflüsse wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung in Echtzeit zu dokumentieren und abzurufen.

Die IoT4H Plattform wird im Rahmen von IoT4H zur Erfassung und Visualisierung von sensorbasierten Daten eingesetzt und bildet somit das Rückgrad der Datenhaltung. Die Plattform modelliert dabei Sensoren, Kommunikationsgeräte, Gegenstände und andere Dinge (Assets) und speichert die empfangenen Daten in einer dafür optimierten Datenbank. Eine grafische Benutzeroberfläche ermöglicht die Konfiguration von Abläufen zur Datenverarbeitung mit Fokus auf der Reduzierung der Komplexität. In den Abläufen kann beispielsweise festgelegt werden, ab welchem Messwert eines Sensors ein Alarm für den Nutzer ausgelöst werden soll oder ein Asset einem bestimmten Objekt zugeordnet wird.

Für die Datenübertragung bietet die Plattform zahlreiche Kommunikationstechnologien an. Beispielsweise können Daten per WLAN, LoraWAN oder NB-IoT übermittelt werden, was eine breite Abdeckung und hohe Gebäudedurchdringung gewährleistet. Kunden und Betriebe behalten dabei die Hoheit über die erfassten Daten. Für die Nutzung der IoT4H Plattform entstehen den Betrieben keine zusätzlichen Kosten.

Die IoT4H Plattform soll es Handwerkern ermöglichen, Lösungen für IoT-Anwendungsfälle umzusetzen und deren Auswirkungen auf ihre Geschäftsmodelle für ihr Gewerk sowie ihre Produkte oder Dienstleistungen zu nutzen. Eine Übersicht über mögliche Anwendungsfälle mit Anleitungen und den benötigten Sensoren ist auf dem IoT4H Portal zu finden. Die benötigte Mikrocontroller-Firmware kann einfach und automatisiert über den Browser auf das Gerät übertragen werden. Dabei werden die eingerichteten Geräte so konfiguriert, dass die gesammelten Daten automatisch an die IoT4H Plattform übertragen werden. Über eine gemeinsame Schnittstelle können diese dann wieder im IoT4H Portal angezeigt werden um so dem Betrieb einen Informationsvorteil zu gewähren.

Die Verarbeitung und Aufbereitung der Daten findet in Form von Regelketten statt, welche für die verschiedenen Anwendungsfälle angelegt werden. Diese Regelketten können von den Plattformbetreibern angelegt oder aus vorgefertigten Elementen für den Betrieb angepasst werden.

Die Darstellung der empfangenen Daten findet über Dashboards statt. Ein Dashboard ist unterteilt in verschiedene Widgets, welche man aus dem Bereich der Smartphones kennt. Diese stellen Informationen in verschiedenen Arten dar, beispielsweise durch Karten, Zeitreihen, Diagramme oder Übersichten für Ereignisse. Betriebe können die Dashboards selber einsehen und bei Bedarf ihren Kunden über Gast-Zugägnge bestimmte Dashboards ebenfalls freigeben.

 

Falls Sie Interesse an IoT haben und in Ihrem Betrieb Daten aufnehmen, steht die IoT4H Plattform für Ihren Betrieb zur Verfügung. Im gegenwärtigen Zustand befindet sich die Plattform im Demo-Betrieb im Rahmen des Forschungsprojekts. Zukünftig (nach Projektabschluss) soll das Konzept IoT4H im Rahmen einer Unternehmung verstetigt werden. Dabei bleibt der Fokus jedoch auf der Unterstützung des Handwerks. Für mehr Informationen zur IoT4H Plattform und den Möglichkeiten für einzelne Betriebe steht das IoT4H-Team jederzeit zur Verfügung.

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